Als
Plastikmodellbauer habe ich zwar keine Ahnung, ob man in Fachkreisen davon
spricht, aber vom 14.-16. Oktober diesen Jahres hieß es in der Senftenberger
Niederlausitzhalle zum dritten Mal „Volldampf“ und alle interessierten großen
und kleinen Besucher waren eingeladen die Ausstellung des Lausitzer
Modelleisenbahnverein e.V. zu besuchen.
Wir als
Plastikmodellbauclub Riesa waren auch wieder eingeladen und da die
Veranstaltungen bis jetzt immer interessant waren, folgten wir mit sechs
Mitgliedern dem Ruf der Eisenbahner.
Am Samstagmorgen
angekommen erlebten wir eigentlich gleich zu Beginn der Ausstellung den
Tiefpunkt des Wochenendes. Es gab zwar unsere Ausstellungsfläche, aber keine
passenden Tische um unsere Modelle zu präsentieren. Etwas ungehalten über
unsere „Beschwerden“ bedurfte es dann beim Veranstalter doch noch einiger
direkter Worte und der Ankündigung unsere Teilnahme abzusagen, damit wir
passende Tische und nicht nur Sitzbänke von Biertischgarnituren zur Präsentation
bekamen.
Nachdem wir dann
unsere Tische herbeigeschafft und positioniert hatten, konnte auch endlich der
Aufbau beginnen. Mit im Gepäck hatten wir diesmal Renn- und Zivilfahrzeuge,
Motorräder und Flugzeuge. Über das gesamte Wochenende zeigte sich dann, dass
die Besucher immer wieder ihre Lieblinge herauspickten und die Kompetenz
reichte von ziemlich unbefleckt bis hin zum Kenner, was sich immer wieder
zeigte, wie begeistert einige Leute von Christians Motorraddiorama waren und
die Detailierung lobten. Genauso oft wurde angenommen, dass anhand der
Verkabelung meiner drei Mercedes CLK-GTR diese doch funktionstüchtig sein
müssten. Absoluten Wiedererkennungswert hatte auch Mario seine Tupolev Tu-144
aus dem bekannten Plasticart-Bausatz, welche wirklich sehr oft genannt wurde,
wenn die Besucher sie entdeckten.
Die gezeigten
Bahnanlagen, zumeist in den Maßstäben H0 oder TT, entsprachen oftmals einem
originalen Vorbild aus dem fernen Amerika oder auch der ganz nahen Umgebung.
Mir persönlich gefielen die Anlagen mal mehr, mal weniger. Natürlich ist das
aber wie immer bei solchen Sachen Geschmackssache. Dem Einen gefällt das und
dem Anderen etwas ganz anderes. Alles in allem war aber die Liebe zum Detail
immer zu bestaunen.
Ebenso anwesend waren
die Mitglieder des AMC Senftenberg, die ihre Großmodelle im Maßstab 1:5 vor der
Halle für die Besucher fahren ließen, oder auch Holger Engelhardt mit seinen
Truckmodellen und Sven Sawinski mit seinen Schiffen.
Für das leibliche
Wohl war in gewohnt guter Qualität gesorgt und dank dem schönen Wetter wurde
auch gegrillt und es gab lecker Softeis, was das Wochenende dann doch noch
abrundete.