Moson Model Show Ungarn 2013 - Modellbauverein Riesa

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13. -14. April 2013 - Ungarn Modellbau Ausstellung Moson Model
17. Moson Model Show
In den vergangenen Jahren hat man immer mal wieder etwas von einer Ausstellung in Ungarn gehört, aber nie weiter verfolgt. Dieses Jahr sollte es anders werden und eine Reise nach Mosonmagyaróvár wurde durch Rene vorangetrieben und geplant.

So kam es dann, dass Mario und ich mit gepackten Modellen an einem Donnerstag im April ins Erzgebirge fuhren. Jetzt heißt es sicher, Erzgebirge? Ich denk es geht um Ungarn? Das ist richtig, aber Rene hatte uns zum Grillen eingeladen mit anschließender Übernachtung in Gornau, so dass wir alle gemeinsam nach einem gemütlichen Frühstück am Freitagmorgen nach Ungarn starten konnten.

Unsere Reise führte uns nun über Prag, Brün und Bratislava ins etwas über 500km entfernte Mosonmagyaróvár im Dreiländereck Ungarn – Österreich – Slowakei. Die Autofahrt war eigentlich entspannt, denn die Verkehrslage war doch relativ ruhig. Den Ausstellungsort und unsere Pension hatten wir sehr schnell gefunden, nur war die Pension geschlossen!

Also mussten wir erst einmal unseren Kontaktmann Peter aufsuchen, der unser "deutscher Korrespondent" sein sollte, doch das war erst einmal eine Aufgabe. Endlich gefunden, legte er sich sofort ins Zeug, zeigte uns unsere Ausstellungsfläche, klärte uns auf über allgemeine Sachen der Ausstellung, organisierte zusammen mit András Egresi (der große Organisator vor Ort) eine neue Herberge für uns und fuhr danach auch noch mit zu einer Wechselstube, damit wir Forint tauschen konnten. Also schon mal an dieser Stelle ein ganz dickes DANKE an die beiden, ohne deren Hilfe wir sicher nicht so entspannt ins Wochenende gegangen wären!!!

Durch den Zeitverlust am Freitag konnten wir erst am Samstagmorgen aufbauen, doch das war schwieriger als gedacht, denn wir wurden fast zur Seite geschoben, da die ersten Besucher fotografieren wollten. Dieses geringe Hindernis überwunden, gingen Rene und ich zur Anmeldung für den Wettbewerb. Eine halbe Stunde Wartezeit war da schon mitzubringen.
Beim Warten waren wir schon von dem Treiben von Ausstellern und Besuchern erstaunt, das sind wir in Deutschland so nicht gewohnt. Nachdem der Wettbewerb auch für uns gestartet war überließen wir unsere Modelle der "Security", die an allen Wertungstischen zur Aufsicht vorhanden war und unternahmen einen Rundgang durchs Gelände.

Die Ausstellung war aufgeteilt in zwei Häuser, eins für die Austeller und ihre Modelle und eins nur für Händler.
Beim Rundgang war zu bemerken, dass sämtliche Modelle von wirklich sehr hoher Qualität waren und wir doch sehr große Konkurrenz in unseren vier gemeldeten Kategorien bekommen würden.
Wir rechneten aber auch Mario Chancen aus, der nicht gemeldet hatte. Im Haus der Händler herrschte reger Andrang  und man kam sich wie auf einer großen Messe vor.
Vor den beiden Häusern galt eine Art Volksfeststimmung mit aufgebauten Ständen für das leibliche Wohl, Oldtimern, angebotenen Stadtrundfahrten und auch ein militärischer Aufmarsch diverser Länder fand statt.
Der Besucherstrom wollte jedenfalls den ganzen Tag nicht abreißen und es war wirklich gigantisch zu sehen mit welchem Interesse die Modelle begutachtet und fotografiert wurden, vor allem da es unabhängig von Alter und Geschlecht der Besucher stattfand. Ich denke wir waren schon am Samstagabend völlig zufriedengestellt und der Sonntag konnte nur noch Zugabe sein.
Sonntag wurden dann wie üblich viele bis sehr viele Bilder geschossen, was bei ca. 1300 Wettbewerbsmodellen einiges an Zeit in Anspruch nahm. In dieser Zeit interessierte sich auch die örtliche Presse für unsere ausgestellten zivilen Modelle und auch die Besucher kamen wieder in Strömen. Gegen zwölf Uhr konnten dann die Modelle aus der Bewertung geholt werden, was bedeutete, dass eigentlich die gesamte Ausstellung abgebaut wurde. Dies war aber nicht der Schlusspunkt, sondern einer der Säle wurde bestuhlt und dann fand eine zweistündige Auswertung des Wettbewerbs statt in Ungarisch und Englisch.
Unsere Teilnahme unter dem Motto "mal sehen, wo man so steht" endete dann mit einer Bronzeplatzierung für mich und einer Goldplatzierung für Rene bei den Sportfahrzeugen. In den anderen 3 Klassen gingen wir leer aus, wieder ein Beweis für die ordentliche Konkurrenz! Zufrieden waren wir aber allemal.
Gegen 16.00 Uhr war die Veranstaltung beendet und nach einer herzlichen Verabschiedung von András und Peter packten auch wir unser Säckchen und ließen den Tag im Thermalbad ausklingen. Die Rückreise traten wir dann erst am Montag in aller Ruhe an mit dem Einvernehmen aller nächstes Jahr wieder dabei zu sein!

Als Schlusspunkt meiner langen Ausführungen kann man wohl sagen, dass wir eine in jeder Hinsicht fantastische Veranstaltung besucht haben und gleichzeitig bei einer der größten europäischen Modellbauausstellungen mit Teilnehmern und Besuchern aus etwa 25 Ländern erfolgreich im Wettbewerb starteten.
Man kann nur jedem empfehlen auch einmal den langen aber lohnenden Weg nach Ungarn anzutreten, denn in dieser Art und Weise hat das noch keiner vom PMC Riesa in Deutschland erlebt.

Ingo Hempel   
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