Wie
wir es uns letztes Jahr schon vorgenommen hatten, haben wir es auch dieses Jahr
umgesetzt und sind wieder mit drei Ausstellern ins ungarische Mosonmagyarróvár
gefahren. Völlig entspannt ging es am Freitagmorgen von Gornau aus auf die etwa
520km lange Reise. Abgesehen von einigen Baustellen gab es keine Probleme und
so blieb die Lage auch ruhig. Auch unser gebuchtes Hotelzimmer stand bei der
Ankunft zur Verfügung. Das war eine mächtige Verbesserung im Gegensatz zum
letzten Jahr. Als Wiederholungstäter fanden wir dieses Jahr auch ohne Hilfe
unseren Ausstellungsplatz und bauten noch Freitagnachmittag gemütlich auf.
Unsere Wertungsmodelle ließen wir ebenfalls noch registrieren und somit war
alles geregelt. Dank der Onlineanmeldung lief das auch völlig ohne Wartezeiten
ab. Wie uns Peter (unser Ansprechpartner vor Ort) an dieser Stelle mitteilte,
wurden schon 1035 Modelle online für den Wettbewerb gemeldet. Im Gesamten
sollten es dann wieder etwas über 1300 Exponate werden.
Am
Samstag hieß es dann erst einmal die Konkurrenz begutachten und auf alle Fälle
in das Haus der Händler zu gehen, wo wir für unsere Verhältnisse auch
ordentlich eingekauft haben. Die ersten Fotos wurden geschossen und diverse
Fachgespräche auf Deutsch oder Englisch kamen auch zustande, wie zB. mit Tibi,
einem Modellbauer aus Rumänien vom dortigen IPMS oder dem Kurtl, einem Mitglied
des Wettringer Modellbauforums aus Wien. Die Zuschauer kamen wieder in Massen
und auch das Wetter spielte ordentlich mit, so dass uns garantiert nicht
langweilig wurde.
Sonntag
hieß es erst einmal massig Fotos schießen, was bei der Fülle an qualitativ
hochwertigen Modellen nicht schwer fiel. Auch wurden einige Ungereimtheiten bei
der Bewertung unserer Modelle geklärt, da wir den Jurys am Samstag auf die
Finger geschaut hatten und einige Fragen für uns offen blieben. Man kann nur
sagen, in den Meisterklassen bekommt der Begriff "Nietenzähler" neue
Dimensionen. Mittags ab 12.00Uhr konnte der Abbau beginnen und alles wurde
wieder in die Autos verstaut, damit ab 14.00Uhr die Auswertung stattfinden
konnte. Diese wurde in Ungarisch und Englisch abgehalten, damit auch jeder
mitbekam um was es sich gerade handelt. Anhand der Karte kann man sehen, dass
die Preisträger aus 24 Ländern kommen, wobei hier noch die USA und China
fehlen. Ich denke da kann man getrost von Europameisterschaften reden und vor
allem, wir vom PMC Riesa mitten drin.
Ein kleiner Wehmutstropfen ist, dass es für Mario leider nicht gereicht hat in der Meisterkategorie "zivile Flugzeuge", aber dafür räumte Rene gleich 2x Gold in der Meisterklasse "Rennsport" und der Sonderkategorie "amerikanische Straßenkreuzer" ab. Ich rundete das Ganze noch mit einer Bronzeplatzierung in der Meisterklasse "Tourenmotorräder" ab.
Alles
in allem war es wieder eine herrliche Veranstaltung auf der wir neue
Bekanntschaften machten und die „alten“ aber doch noch recht neuen
Bekanntschaften vertieften. Die Teilnehmer kamen zur Mosonshow sogar wie schon
erwähnt aus den USA, China, aber auch Neuseeland, Mexiko oder dem hintersten
Teil Sibiriens.
Nächstes
Jahr sind wir auf alle Fälle wieder mit dabei, unser Ehrgeiz ist definitiv schon
wieder neu geweckt. Dann vielleicht auch zusammen mit Mitgliedern des EPMC
Dresden und der IG Plastikmodellbau Erzgebirge. Unsere ungarischen Freunde
würden sich definitiv freuen und wir natürlich auch.