Bereits zum 4. Mal waren nun die Modellbauer des PMC Riesa in Ungarn auf einer der europaweit größten Ausstellungen für Plastikmodellbau vertreten. Zum Jubiläum des Modellbauclubs aus Mosonmagyarróvár trauten sich auch unser Vize Thomas und Finanzier Luca über die Landesgrenzen hinaus nach Ungarn und begleiteten die „alten Hasen“ der letzten Jahre, sowie unseren EPMC Dresden Kollegen Jens.
Die knapp 600km lange Anfahrt gestaltete sich als angenehm und entspannt. In Riesa gestartet und kurz hinter Dresden den Jens mit seiner Frau eingesammelt, trafen wir nach etwas der halben Strecke hinter Prag mit Rene und Peggy zusammen, womit unsere Reisegruppe komplett war. Karin hatte uns mit einem perfekten Picknick versorgt, was bei McDonalds schon für Aufsehen sorgte. Nach einer erneuten kurzen Pause an der slowakischen Grenze erreichten wir am frühen Nachmittag unser Ziel.
Nach dem Aufsuchen unserer Appartements hieß es auf zur Ausstellung. Recht schnell bekamen wir András Egresi zu Gesicht, der uns gleich unsere Plätze zeigte und wir packten unsere Modelle aus, wobei unsere beiden Neulinge ziemlich unruhig waren, da sie endlich ihre Anmeldung für den Wettbewerb abholen wollten. Wir waren alle bereits im Vorfeld angemeldet, was sich eigentlich die letzten Jahre als effektiv erwiesen hatte, aber da auch andere Aussteller diesen Weg wählten, kam es doch zu erheblichen Wartezeiten. Das machte aber nix, denn wir trafen unsere mittlerweile guten Freunde Péter und Tiberiu aus Ungarn und Rumänien. Einige Aussteller aus Finnland hatten auch bereits ordentlich getankt, so dass die Anmeldung doch eine lustige Sache wurde. Danach tauschten wir noch unser Geld und kauften für das Frühstück ein. Am Abend ging es in unsere mittlerweile angestammte Gaststätte in der Fußgängerzone und später trafen wir uns alle auf der Terrasse an den Appartements, was die folgenden Abende beibehalten wurde. Für ordentlich Spaß und Gesprächsstoff war so zumindest gesorgt.
Am
Samstag ging es nach einem gemeinsamen Frühstück zur Veranstaltung
und das Hauptaugenmerk wurde auf die Händler und deren Angebot
gelegt, wobei auch jeder etwas für sich fand, natürlich nicht ohne
zu handeln. Für mich wurde es dann etwas stressig, denn ich sollte
Teil der Jury in der Hobbyklasse der zivilen Fahrzeuge sein. Durch
einen Fehler der Veranstalter ging es da etwas drunter und drüber,
aber dank der Hilfe von Tiberu und Péter kam doch noch alles in
geordnete Bahnen und ich bekam einen guten Einblick in die Arbeit der
Jury. Den restlichen Tag verbrachten wir damit alles zu erkunden und
Gespräche zu führen.
Am
Sonntag wurden dann wie immer massig Fotos geschossen und auch noch
das ein oder andere Modell ergattert. Ich selbst lernte noch den
Vorsitzenden der IPMS Lettland kennen, der total glücklich war, noch
einen Motorradbauer kennenzulernen. Ab Mittag hieß es dann wieder
mit dem Abbau beginnen, damit danach die große Preisverleihung
starten konnte. Wir hofften natürlich auf gutes Gelingen,
schließlich hatten wir 13 Modelle in 8 Kategorien in der Wertung.
Bei über 1600 angemeldeten Modellen wie immer eine riesige Leistung
wenn es klappt. Mit Spannung warteten wir auf die entsprechenden
Klassen und wurden letztendlich nicht enttäuscht, denn schließlich
hieß es 2x Gold, 3x Bronze und 2 Anerkennungsmedaillen für Riesa
und Dresden, wobei es gerade für unsere beiden Neuteilnehmer mit
Gold bei den Schiffen sehr gut startete. Den Abend ließen wir wie
schon erwähnt gemütlich auf der Terrasse mit Wein den wir von
Tiberiu geschenkt bekamen ausklingen und reisten am Montag mit vielen
positiven Eindrücken zurück nach Deutschland.
Für
eine Wiederholung unserer Teilnahme spricht wohl allein schon, dass
unsere Unterkunft für den 21.-24. April 2017 reserviert ist.