21. Dessert Classic IPMS Antelope Valley Group - Modellbauverein Riesa

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28. Oktober 2017 - IPMS Antelope Valley Group - Modellbauwettbewerb in den USA
    
21. Dessert Classic Modellbauwettbewerb
IPMS Antelope Valley Group - Süd-Kalifornien
    
Seit unserem ersten Besuch der USA vor 2 Jahren sind meine Frau und ich fasziniert von diesem Land, seinen Menschen sowie deren Kultur und vor allem seinen vielfältigen Landschaften. Natürlich hat mich persönlich von Anfang an auch die Möglichkeit gereizt mein Hobby in unsere Urlaube einzubinden.
Von den Besuchen einer Vielzahl an Museen bis hin zum Kauf von Bausätzen und Zubehör im "Land der unbegrenzten Möglichkeiten" konnte ich bisher immer aus dem Vollen schöpfen!
Einzig der Besuch einer dortigen Modellbauausstellung blieb mir bisher verwehrt. Obwohl ich schon vorab mehrmals die dortigen Termine abglich, ergaben sich leider immer Differenzen bezüglich Ort oder Zeitraum. Auch dieses Jahr sollte wieder Nix daraus werden...Eigentlich!

Meine Frau und ich hatten dieses Jahr geplant in 2 Wochen von Chicago nach Dallas zu fahren und die Mitte der USA zu erkunden, auf Grund der kurzfristigen Insolvenz von Air Berlin wurde jedoch auch unser Flug gestrichen. Ebenso kurzfristig und leicht frustriert entschieden wir uns daher durch mittlerweile gestiegene Ticketpreise für die USA, die günstigste Alternative zu wählen, welche wie schon 2 Jahre zuvor Las Vegas hieß.

Da wir uns beim letzten Mal in dieser Region eher den nördlichen Gebieten (San Francisco etc.) zugewandt hatten, war diesmal der südliche Teil (Grand Canyon, Pheonix, Tuscon, San Diego etc.) unser Ziel.
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Glück im Unglück für meine Ambitionen endlich einmal eine Modellbauausstellung in den Staaten zu besuchen, denn nach kurzer Googlesuche wurde ich endlich fündig. Am 28.Oktober 2017 lud die IPMS Antelope Valley Group zu ihrem mittlerweile 21. Modellbauwettbewerb der Dessert Classic nach Lancaster nördlich von Los Angeles ein.

Obwohl der Termin nicht zu 100 Prozent in unseren Ablaufplan passte, fuhren wir dank der Zustimmung meiner Frau erst von Tucson nach Newport Beach südlich von L.A. anstatt direkt nach San Diego. Im Motel angekommen plante ich die Route für den nächsten Tag. Gut gestärkt und ausgeruht ging es am Samstag gegen 11 Uhr los.
Auch wenn auf der Karte betrachtet eigentlich nur Los Angeles zu umfahren war, erwies sich die Strecke nach Lancaster mit fast 2 Stunden Fahrt durch hohes Verkehrsaufkommen länger als erwartet. Dank Navi war der Parkplatz des Antelope Valley Colleges schnell gefunden und es konnte losgehen. Schon vorab informiert wusste ich, dass die Ausstellung für Besucher kostenfrei sein sollte. Obwohl ich ursprünglich die Idee hatte 2 Modelle mitzunehmen war mir der Aufwand beziehungsweise die Sorge um die Modelle dann doch zu groß. Schließlich waren wir ja im Urlaub!
Schon beim Betreten der Räumlichkeiten und dem ersten Anblick musste ich schmunzeln und meinte zu meiner Frau: "Egal wo man auf der Welt auch ist, eine Modellbauausstellung sieht doch immer sehr ähnlich aus."
Da gerade die Bewertung der Modelle stattfand, wurden wir gebeten uns bitte erstmal nur am Rande aufzuhalten. Gesagt getan, somit wurden also gleich zu Beginn die hiesigen Händler bestaunt.
Vom Angebot her war eigentlich für jeden Geschmack etwas dabei. Für mich persönlich war ein Händler aus Phoenix Arizona mit einem großen Angebot an Zivilfahrzeugen und Zubehör am ansprechendsten. Hier konnte ich dann auch sofort mein mir aufgelegtes Budgetlimit überschreiten!
Auf die Frage woher wir kommen, war man dann doch überrascht.
So ergab sich noch ein sehr angeregtes Gespräch über Themen auch über den Modellbau hinaus.

Nachdem die Jury schließlich mit dem Großteil der Bewertungen fertig war, konnten auch wir die Modelle näher in Augenschein nehmen. Im Vergleich zu unseren Ausstellungen in Europa erstaunte mich vor allem die relativ ausgeglichene Verteilung in den einzelnen Kategorien. Es war wirklich von fast allem etwas zu bestaunen. Des Weiteren war auch die gebotene Qualität der Modelle meist auf gutem bis sehr gutem Niveau! Nach der Anzahl der "Pokale" hatte ich auch den Eindruck, dass jedes teilnehmende Modell honoriert wird, was ich persönlich so noch nicht gesehen habe!
Nachdem ich noch einige Fotos gemacht hatte, waren dann auch schon fast 3 Stunden um, wie doch die Zeit vergeht.
Anschließend verabschiedete ich mich dann noch von meinen neugefundenen Bekanntschaften und wir machten uns fertig für den Rückweg nach Los Angeles.

Abschließend muss ich sagen, dass ich es nicht bereut habe die Ausstellung besucht zu haben. Es ist schön so auch einmal ein internationales Feeling außerhalb Europas zu bekommen. Ich werde auf jeden Fall versuchen in kommenden Urlauben darauf zu achten, ob hier oder dort eine Ausstellung auf dem Weg liegt!
Mein Dank für dieses Erlebnis geht natürlich auch an meine liebe Ehefrau, welche mich zu meiner Freude in meinem Hobby immer unterstützt!!!


Christian Bachmann
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