Durch
mehrere Urlaube am Gardasee in Norditalien war es für mich natürlich
2009 und 2010 kein größeres Problem die restlichen rund 200km in
Angriff zu nehmen um Sportwagen der Superlative ganz aus der Nähe zu
bewundern und reichlich Fotos zu schießen für meine kommenden
Modellbauprojekte.
Zu
dritt machten wir uns damals auf den Weg und wollten anfangs unserem
Navi gar nicht Glauben schenken, aber doch es war so, mitten in der
italienischen Einöde standen wir vor dem Werk von Lamborghini mit
den angeschlossenen Museumsräumen.
Damals,
ja es ist bereits wieder 8 Jahre her, zahlten wir 12€ Eintritt pro
Person und unser Besuch in den heiligen Hallen konnte beginnen.
Herrliche Ruhe und ein ansprechendes Ambiente auf zwei Etagen
verursachten bei mir mehr den Gedanken in einem Verkaufsraum zu sein
als in einem Museum, aber kaufen musste man dann doch nichts.
Wir
wollten schließlich nur schöne Fotos schießen und die Boliden ganz
nah begutachten was auch völlig uneingeschränkt möglich war. In
der unteren Etage befanden sich im Prinzip alle in Serie gebauten
älteren Generationen Lamborghini aus den 1960er bis 1980er Jahren,
die da wären - 350GT, 450GT, Islero, Espada, Miura, Jarama, Urraco,
Jalpa, LM002 oder der Prototyp des Countach.
Als
Modell dürfte es aber aktuell nur den Lamborghini Miura im Maßstab
1/24 geben, das allerdings in verschiedenen Ausführungen von
Hasegawa und Italeri.
Im oberen Stockwerk fanden wir dann die modernen Fahrzeuge der 1990er Jahre und auch aktuelle Fahrzeuge (bitte bedenken, wir sprechen von 2009/2010). In dieser Kategorie sieht es mit Bausätzen im Maßstab 1/24 schon etwas besser aus, da gerade Aoshima und Fujimi in den letzten Jahren einiges auf den Markt gebracht haben. Ich denke hier lohnt es sich die Fahrzeuge einzeln aufzulisten.
Neben diesen Fahrzeugen fanden sich auch zwei Formel 1 Fahrzeuge von Larrousse und Minardi in der Ausstellung, die Lamborghini mit Motoren versorgte. Apropos Motoren, da standen auch immer wieder einige Exemplare zwischen den Autos, sei es nun aus Serienautos, Formel 1 oder Booten. Auch aus dem GT-Rennsport gab es mit dem Diablo GT2 und dem Murcielago R-GT zwei äußerst heiße Gefährte zu sehen.
Zu erwähnen sind auch die Prototypen von Fahrzeugen, die hauptsächlich auf Autoshows vorgestellt wurden, aber nie die Serienreife erlangten. Zu sehen gab es da den Canto, P140 Concept S, Miura Concept und den Acosta.
Als
wir zum Abschluss noch den Souvenirshop besuchten, standen dort die
damals aktuellen Modelle des Gallardo LP560-4 sowie des LP570-4
Superleggera und Murcielago LP640. Irgendwie genau meine Art von
Humor! Den Murcielago gibt es auch im kleinen Maßstab 1/24 von
Fujimi.
Nach dem Urlaub 2010 hatte ich mir vorgenommen alle Lambos zu bauen, die ich gesehen hatte und die es als Bausatz gibt. Bis heut hat es davon allerdings nur der Gallardo Polizia auf meinen Basteltisch geschafft. Ein paar liegen aber noch in meinem Lager und auch noch weitere dieser Superitaliener.