Was ist eigentlich Plastik Modellbau?
Als Modellbau bezeichnet man die möglichst detailgetreue, dreidimensionale und physische Nachbildung eines realen oder erfundenen Vorbildes. Dabei hat jeder Bereich unterschiedliche Maßstäbe, die zur Anwendung kommen. Als Beispiel sollen hier Militärfahrzeuge dienen, die meist in 1:35 angeboten werden. Dem stehen z.B. Flugzeuge gegenüber die unter anderem im Maßstab 1:48 zu bekommen sind oder aber auch Motorräder in 1:12. Man kann also sagen, dass sich ein gängiger Maßstab immer nach der Größe des Originals richtet und wie es in eine heimische Vitrine passen könnte.
Im Handel werden überwiegend Bausätze aus vorgefertigten Teilen angeboten. Die am meisten verbreitete Art ist der Spritzgussbausatz. Diese gibt es seit Anfang der 1950er Jahre. Seit ungefähr Mitte der 1990er Jahre gibt es aber auch sehr viele Kleinserienhersteller, die sich auf Zubehörteile aus Resin (Kunstharz), Ätzteile (sehr dünne Metallteile) oder Decals spezialisiert haben. Damit sind der Detailierungsfreude und dem Umbauen der ursprünglichen Modelle viele Freiheiten gegeben. Der 3D Druck hat in den letzten Jahren natürlich auch im Modellbau Einzug gehalten und so gibt es mittlerweile viele Modellbauer in der Szene, die ihre eigenen Teile drucken und vorher am PC zeichnen.
Gegenstände des täglichen Lebens und der Geschichte, sowie auch fiktive Werke werden von Plastikmodellbauern nachgebaut, gestaltet und teilweise zur anschaulichen Präsentation in maßstabsgerechte Landschaften (Dioramen) eingebaut.
Bei Ausstellungen und Wettbewerben, wo besonders die Originaltreue, Detaillierung und handwerkliches Können bei der Fertigung bewertet werden, präsentieren die Modellbauer Ihre Werke. Dabei kommen dann auch die über Jahre aufgebauten Freundschaften und Fachsimpeleien untereinander auch nicht zu kurz.