27. Mosonshow in Wieselburg-Ungarisch Altenburg

Pünktlich nach Ostern erhalt der Lockruf aus Ungarn für die 27. Moson Model Show im beschaulichen Mosonmagyarróvár oder halt Wieselburg-Ungarisch Altenburg und einige deutsche Modellbauer folgten wie jedes Jahr diesem Ruf.

So waren in unserer Reisegruppe mal wieder 14 Modellbauer aus EPMC Dresden, CSMB, Vereinslose und natürlich unserem PMC Riesa an dieser Show beteiligt. Das bauliche Spektrum reichte dabei von Flugzeugen, über Zivil- und Militärfahrzeugen bis hin zu Figuren. 

Ich selbst hatte ein Jubiläum, denn ich nahm das 10. Mal teil und fuhr zusammen mit Thomas Slopianka wie auch der Großteil unserer Gruppe bereits am Mittwoch nach Ungarn um dem vorprogrammierten Stress zu entgehen. Die Fahrt war recht entspannt, unterwegs trafen wir schon auf die Kollegen von CSMB und verloren auch nur ca. 30Min. in Prag, einfach durch hohes Verkehrsaufkommen. Den Rest der Strecke legten wir problemlos zurück und auch der Grenzübertritt von der Slowakei nach Ungarn (ich sag nur Maul- und  Klauenseuche) gestaltete sich erfreulich einfach.

So kamen wir am frühen Nachmittag an und nach einer kurzen Entspannung konnten wir noch in Ruhe einkaufen und der Halle einen kurzen Besuch aus „sicherer“ Entfernung abstatten. Danach wurde der Arbeitsplatz eingerichtet und es ging es ans Bauen, denn mein Wettbewerbsmodell war noch lange nicht fertig.

Genau aus diesem Grund sind wir dann bei etwas windigem Wetter am Donnerstag nach Bratislava gefahren, da es Thomas nicht aushielt ohne Bauen neben mir zu sitzen. Ein Modellbauladen mit nettem deutsch sprechenden Verkäufer war schnell gefunden und Thomas wurde auch fündig, so dass wir dann gemeinsam am Modell bauen waren. Abends wurde dann genau wie am Vortag an den Ferienwohnungen gemeinsam gegrillt und dieses Jahr sogar mit einem lieben Gast – Péter Zákányi aus Ungarn.

Am Freitag wurde es ja dann schon ein wenig offiziell. Wie üblich gestalteten wir in der UFM Arena unseren Clubstand und brachten natürlich auch unsere Wettbewerbsmodelle auf den dafür vorgesehenen Tischen unter, also alle bis auf eins. Natürlich sahen wir da auch schon die ersten bekannten Gesichter, was wiederum sehr zum Smalltalk einlud und auch die ersten Geschenke wurden verteilt. Bei den Händlern sah es ganz ähnlich aus, fleißiges wuseln überall um die noch leeren Stände zu füllen. Am Abend ging es dann mit allen in unsere langjährige Gaststätte mit leckerem Essen wie Jungfernmedaillons, Schweinestelze oder Rostbraten.

Nach einer kurzen Nacht hieß es morgens direkt ans Modell setzen und um 7:15Uhr hatte ich mein Motorrad endlich fertiggestellt und konnte es später doch noch rechtzeitig im Wettbewerb Platzieren. In der Halle war bei unserem Eintreffen schon ordentlich was los, was bei über 800 Teilnehmern aus rund 40 Ländern mit etwa 2500 Modellen auch nicht weiter verwunderlich war. Wir verteilten uns sofort um bei den verschiedenen Händlern zu stöbern – meist mit Erfolg. Auf diesen Rundgängen traf man immer wieder auf Modellbaukollegen, die zum Plauschen bereit waren und die Zeit verkürzten. Es war einfach zum Genießen!

Am Mittag hieß es dann für Uni und mich ab zum Jurybriefing, denn wir beide sollten dabei sein um die Modelle zu bewerten, was bei mir wieder ziemlich dauerte, da ich zwei Kategorien zu jurieren hatte.

Nach dem Abendessen ging es gleich noch einmal zurück in die Arena um Fotos zu schießen und unsere „Special Awards“ zu verteilen wie das auch viele andere getan haben und was wie ich finde eine richtig super Idee ist.

Der letzte Tag unserer Reise nach Ungarn begann mit vielen vielen Fotos, die noch gemacht werden wollten und auch jetzt schauten wir das ein oder andere Mal bei den Händlern vorbei. Ich jedenfalls war ständig unterwegs.

Einige dieser tollen Modelle könnt ihr hier in unseren Fotoalben auf unserer Facebook Seite sehen:

Am Mittag hieß es dann auch schon wieder alles zurückholen was im Wettbewerb steht und auch die Modelle von den Clubtischen konnten verpackt werden und ab damit ins Auto.

Das Podest, die Preise und was noch alles für die Auswertung mit entsprechender Preisverleihung gebraucht wurde, war wie jedes Jahr sehr schnell hergerichtet und schon ging es los mit der Vergabe der Medaillen. Dieses Jahr ziemlich bescheiden in Sachen Ausbeute für unsere Reisegruppe, denn nur Hendryk und René konnten in ihren Kategorien genügend Punkte sammeln. Aber auch für den PMC Riesa räumte unser Tilo Mommert mit Silber und Bronze gleich 2 Medaillen ab. Herzlichen Glückwunsch dazu! Der breite Rest ging leider leer aus.

Aber wir greifen nächstes Jahr wieder an um erfolgreicher zu sein als dieses Mal! Auf alle Fälle war es wieder ein gelungenes Event mit vielen Freunden und Bekannten, hervorragenden Modellen und viel Spaß!

Ingo Hempel