Plzeňský Velbloud 2025

Zum „Pilsener Kamel“ zog es uns vom PMC Riesa auch dieses Jahr und so fuhren wir mit drei Leuten und einem vollgerammten Auto am 30. August Richtung Tschechien. Nach knapp vier Stunden Fahrt über deutsche und tschechische Landstraßen hatten wir es geschafft und standen vor der Halle von „Lokomotive Pilsen“.

Einmal angekommen wurden wir gleich von meinem Freund Jiří Tenk, der den einzigen freien Parkplatz für uns bewachte, in Empfang genommen. Der Gedanke Hubwagen und Europalette für den Transport unserer Händlerwaren wurde von ihm gleich wieder verworfen, aber dafür kam er mit Unterstützung zurück. Unser Parkplatz wurde abgesperrt, wir fuhren direkt vor die Halle wo schon zwei weitere Kollegen mit besagten Hubwagen warteten und uns beim Transport behilflich waren. Danach ging es zurück zum reservierten Parkplatz. Das nenne ich echten Service und vielen Dank schon allein dafür!!! Am Einlass begrüßten wir dann noch weitere bekannte Gesichter und als wir unseren Stand aufbauten, wurden uns schon die Unterlagen für den Wettbewerb persönlich überbracht.

Mitten in der Arbeit erreichten auch die Kollegen aus Ehrenfriedersdorf die Ausstellung und wie wir mitbekamen war das Codewort für kostenfreie Teilnahme am Wettbewerb „Ingo“. Das nennt sich dann wohl schon fast VIP-Status und man kann sich erneut bei den Kollegen des KPM Kaznějov bedanken!   

Während des Aufbaus wurden unsere Waren schon vielseitig beäugt und auch die ersten Einkäufe getätigt. Somit musste Thomas schon frühzeitig sein Verkaufstalent unter Beweis stellen, damit Mario und ich erstmal die Modelle für den Wettbewerb platzieren konnten. Diese Aktion war aber schnell erledigt und so konnten wir auch gleich eine Runde bei den zahlreich vertretenen Händlern drehen. Hier und da gab es auch interessante Dinge zu sehen und meine Kollegen kamen auch immer mal wieder mit ihren erbeuteten Sachen zurück. An unserem Stand gaben sich die Interessenten ebenfalls die Klinke in die Hand und der Rubel bzw. die tschechische Krone rollte.

Durch die vielen und stetigen Besucher gab es sicher keine Langeweile und der Tag verging sehr schnell, aber durch unsere aufgestockte Mannschaftsstärke konnten wir uns auch eine ausgedehnte Runde durch die Wettbewerbsmodelle leisten um Fotos zu schießen.

Zahlenmäßig würde ich denken, dass weniger Modelle gemeldet waren als im Vorjahr, aber das Tat der Qualität sicher keinen Abbruch. Auf den folgenden ausgewählten Fotos könnt ihr einen kleinen Eindruck erhaschen:

Im Rahmenprogramm gab es ähnlich unserer deutschen Ausstellungen ein Basteln für Kinder, Workshops und auch eine Anlaufstelle für das leibliche Wohl. Daneben fanden auf dem Sportplatz-/Hallenkomplex von Lokomotive auch gleich noch ein Hockeyturnier und Fußballspiel statt. Damit war für reichlich Trubel natürlich gesorgt.

Am Nachmittag fand dann die Verleihung der Preise aus den zahlreichen Kategorien statt, der wir mit unseren nicht vorhandenen Kenntnissen der Landessprache immer nur spärlich folgen können. Trotz allem verstehen wir aber die Ansagen der Namen und Modellbezeichnung was dieses Jahr für ein paar Überraschungen sorgte, denn ich durfte mir einen Sonderpokal für das beste Motorradmodell abholen, mit dem ich nie gerechnet hatte. Weiter ging es gleich in der Kategorie der Straßen- und Rennfahrzeuge, in der wie ich erwartet hatte Marios Nissan 300ZX aber auch mein Golf IV ausgezeichnet wurden, was die nächste Überraschung war. Da aller guten Dinge bekanntlich drei sind, erhielt meine Honda RC166 auch gleich noch in der Kategorie Motorräder eine Prämierung, sodass unser Ergebnis perfekt war.

Bevor wir dann die Heimreise antreten konnten, hieß es wieder alles zusammenpacken, wobei wir abermals Hilfe bekamen. Mit einer herzlichen Verabschiedung und den besten Wünschen an die Kollegen des KPM Kaznějov sowie einer festen Zusage für die nächste PMS Sachsen traten wir glücklich und zufrieden die Rückreise aus Pilsen an.

Ingo Hempel