Moson Model Show 2024

Wie jedes Jahr ein Highlight ganz besonderer Güte, die Mosonshow und auch in diesem Jahr sollte sich daran nichts ändern. Dieses Jahr reisten 23 Teilnehmer, bestehend aus Mitgliedern verschiedener Vereine, Einzelkämpfern und Begleitpersonen an mehreren Tagen nach Ungarn.

Ich persönlich reiste zusammen mit Mario und Thomas S. zum ersten Mal bereits am Mittwoch vor der Show an um einfach einmal dem sonstigen Stress ein wenig zu entgehen und ich kann an dieser Stelle schon sagen, der Plan ging voll und ganz auf. Da wir auch allein anreisten, brauchte schon unterwegs nicht auf die Bedürfnisse einer großen Gruppe Rücksicht genommen werden und so kamen wir ohne Probleme am frühen Nachmittag an unserer alljährlichen Unterkunft an.

Da wir an diesem Nachmittag keinerlei weitere Verpflichtungen hatten, konnten wir entspannt Geld tauschen, etwas einkaufen und danach wurde am Abend in gemütlicher Runde mit den anderen bereits anwesenden Kollegen gegrillt.

Am Donnerstag stand dann erstmal die Frage im Raum was man denn so anstellen könnte. Da wie erwartet jeder seine eigene Suppe kochte, machten wir uns mit Mario und Thomas drauf und dran uns nach diversen Jahren der Teilnahme in Moson auch endlich einmal den Ort Mosonmagyarrovár etwas näher anzuschauen. Dazu fuhren wir ins Zentrum der Stadt, parkten da an mehreren Orten und erkundeten das Umfeld zu Fuß. Dabei konnten wir auch schon einen ersten Blick in die UFM-Arena werfen, wo für´s Wochenende noch alles aufgebaut wurde.

Am Nachmittag gab es eine leckere Stärkung und Cappucino aus den frisch erworbenen Tassen mit Motiven von der Stadt. Doch bis zum späteren Abend mussten dann in erster Linie Thomas B. und ich selbst noch an unseren Wettbewerbsmodellen aktiv werden um sie zu komplettieren, denn 24h später sollten sie schließlich offiziell auf den Tischen landen.

Am Freitag hieß es am Vormittag wieder Zeit für Kultur und so fuhr unser „Team Hulk“ eine Runde nach Bratislava um die dortige Burg zu besichtigen. Leider hatte keiner von uns wirklich Euros eingesteckt, was unsere Parkzeit arg begrenzen sollte. Im Nachhinein war das aber nicht schlimm, denn das Wetter sollte eh nicht länger durchhalten als unsere Parkuhr tickte. Es war aber eine kurzweilige Zeit und zwischen all dem touristischen Sprachengewirr hat sich die Aussicht schon gelohnt.

Zurück in Ungarn wurden auch bald die restlichen Teilnehmer unserer großen Gruppe in Empfang genommen und der offizielle Teil der Veranstaltung sollte beginnen. Start frei also für die Anmeldung zum Wettbewerb, das Platzieren unserer Schätze und natürlich auch die Präsentation auf unseren Vereinsflächen galt es aufzubauen. Dabei blieben die ersten Gespräche unter bekannten Modellbauern selbstredend nicht aus und so zog sich das Ganze doch ein wenig in die Länge. Als wir es aber doch irgendwann geschafft hatten, ging es in unsere Stammgaststätte um eine leckere und günstige Mahlzeit einzunehmen.

Kurz nach der Ankunft in unseren Ferienwohnungen sind Mario und ich nochmal aufgebrochen um „Bier zu holen“. Naja, so ähnlich. Mich erreichte ein „Hilferuf“ eines befreundeten Modellbauers aus Lettland, dessen Rückwärtsgang am Auto streikte. Für Mario kein Problem und damit große Freude auslösend, wurden dann die eh geplanten Mitbringsel live vor Ort getauscht und wir waren uns einig, das sind genau die Momente, die es wert sind 600km zu einer Ausstellung zu fahren.

Am Samstag ging es direkt nach dem Frühstück in die Arena und wie immer war da das Gewusel bereits in vollem Gange. Unsere Gruppe löste sich schnell in Wohlgefallen auf und jeder suchte sich durch das reichhaltige Angebot der zahlreichen Händler in beiden Hallen.

Natürlich wurde hier und da auch nicht nur geschaut, sondern gleich eingekauft und das teilweise reichlich. Auf dieser Erkundungstour traf man auch immer wieder auf bekannte Gesichter und wurde so in Gespräche verwickelt.

Mit der Zeit hat man wirklich schon einige Leute kennengelernt und es kommen jedes Jahr Neue hinzu. Somit verging die Zeit wie im Flug und am frühen Nachmittag ging es dann für mich persönlich zum Briefing der Jury mit der anschließenden Bewertung der Straßen- und Rennfahrzeuge in den jeweiligen Meisterklassen zusammen mit 2 ungarischen Kollegen. Zwischendurch hatte man schon ein Auge auf die zumeist exzellenten Werke aller Art, die hunderte Modellbauer aus über 40 Ländern der Welt nach Ungarn gebracht hatten, denn wir Riesaer hatten am Abend noch eine Mission zu erfüllen.

Nach dem Schließen der Tore für alle Besucher hatten wir die Gelegenheit mit einigen Anderen in aller Ruhe Fotos zu schießen und unsere „PMC-Awards“ an Modelle zu verteilen, die uns besonders gut gefallen haben. Insgesamt gab es 11 Preise von uns, die wir auch sehr international verteilten, bis nach China und Taiwan.

Der Sonntag startete für uns wieder ziemlich früh und vor allem wie alle Tage ziemlich kalt und so ging es nach dem Frühstück bei 8°C wieder ab zur UFM-Arena, schließlich wollte noch ein wenig Geld unters Volk gebracht werden oder so ähnlich. Auf alle Fälle nutzte ich den Vormittag um hunderte Modellfotos zu schießen. Das Ergebnis gibt es hier unter den folgenden Links zu unseren Facebookalben zu sehen.

Der Höhepunkt am Sonntag auf den alle Beteiligten warteten, sollte aber natürlich die Verkündung der Preisträger des Wettbewerbs sein, an dem sechs der sieben Mitglieder des PMC Riesa in diversen Kategorien teilnahmen. Wie man es bereits kennt, wurden sämtliche Modelle in Windeseile abgebaut und durch Podest und Stuhlreihen ersetzt. Die Stimmung war jedenfalls sehr gut unter allen Beteiligten.

Die komplette Zeremonie beanspruchte wieder einiges an Zeit, aber durch die verschiedenen Aufrufe zum Abholen eines Preises in Richtung unserer Gruppe war es schon recht kurzweilig, zumal auch einige unerwartete Preise bei uns landeten. Insgesamt konnten wir 11 Preise von Gold bis Bronze in unserer Gruppe feiern, wobei vier direkt im PMC Riesa hängen blieben.

Letztlich hieß es Bronze für Mario in der Hobbyklasse Straßenfahrzeuge, Silber in der offenen Klasse „Pinsel bemalt“ für Ronny, Gold in der Hobbyklasse Nutzfahrzeuge für Thomas B. und ich selbst konnte mich über Silber in der Meisterklasse Motorräder freuen. Zusätzlich bekamen Mario und ich die Preise für den tschechischen GT-Cup des Jahres 2023 verliehen, wo wir in der deutschen Wertung die Plätze 2 und 3 belegten.

Das wir auch im nächsten Jahr teilnehmen werden, muss sicher nicht extra erwähnt werden, die Unterkunft ist bereits wieder reserviert. Dieses besondere Treffen mit den vielen Modellbaukollegen lassen wir uns definitiv nicht entgehen.